In Flames spielten zusammen mit Five Finger Death Punch am 6. Dezember in der Frankfurter Festhalle. Konzertfotograf Tilo Klein war vor Ort und brachte zahlreiche Konzertfotos aus Frankfurt mit.

Die Modern-Metal-Größen Five Finger Death Punch & In Flames rockten am Nikolaus Abend die Festhalle. Mit Five Finger Death Punch aus den USA und In Flames aus Schweden wurde eines der wohl aufregendsten Doppel-Headline-Packages dieses Jahres geschnürt. Erst vor wenigen Tagen ist die Compilation-CD von Five Finger Death Punch erschienen. Der Titel: A Decade of Destruction. Sie vereint ihre vierzehn erfolgreichsten Lieder mit zwei ganz neuen Tracks. Für eingefleischte 5FDP Fans natürlich mehr als zu empfehlen. Aber auch Neulinge im Metal-Genre werden ihren Gefallen an den 16 Liedern finden.

20:00 Uhr kamen In Flames auf die Bühne, die mit einer opulenten Hightech-Kulisse für Aufsehen sorgte, inklusive einem Schlagzeug und Keyboard, die auf meterhohen Quadern platziert wurden. Es folgt ein ausführlicher Repertoire-Querschnitt aus zwölf Studioalben in nicht immer exzellenter Klangqualität, der mit „Drained“ noch hinter geschlossenem Vorhang startet und nach knapp zwei Dutzend Songs mit „The End“ sein Finale findet. Dabei erweist sich vor allem Anders Fridén einmal mehr als eloquenter Frontmann, der auch mit lockeren Plaudereien die Fans zu unterhalten versteht. Die Kreativität der Band wird bestimmt von dem 1995 zunächst als Schlagzeuger, später als Gitarrist hinzugekommenen Björn Gelotte sowie dem Gitarristen und Sänger Anders Fridén. Ergänzt um drei weitere Musiker, loten sie die stilistische Vielfalt des Modern Metal immer wieder neu aus – und blicken weltweit gleichzeitig auf eine stetig wachsende Fangemeinde. In fast 90 Minuten wurden gute 17 Songs rausgekloppt, darunter die bekannten Songs „Only For The Weak“ oder „Alias„.

Danach war Umbaupause angesagt: Statt des recht düster gehaltenen schwedischen Bühnenbildes folgte ein weiteres, was mit einem riesigen Totenschädel mit gekreuzten Baseballschlägern beeindruckend auch den Wechsel der Attitüde anzeigt.

Five Finger Death Punch lieferten wie gewohnt ab, wobei glücklicherweise Frontmann Ivan Moody wieder auf der Höhe zu sein schien. Erst im Sommer diesen Jahres musste ein Konzert in Tilburg in den Niederlanden abgebrochen werden, nachdem es auf der Bühne zu einem massiven Streit kam. Moody hatte mal wieder zur Flasche gegriffen, wie es auch in der Vergangenheit schon häufiger passiert war, wodurch die Qualität und Dauer der Gigs der Band gelitten haben. Entsprechend begab er sich laut offiziellen Statements in den Entzug und nutzte die Zeit bis zur großen Wintertour zur Gesundung, was ihm offensichtlich geglückt ist.

Überhaupt muss man sagen das die fünf Amis um Gitarrist und Gründer Zoltan Bathory, den ex-Ghost Machine-Frontmann Ivan Moody, den ehemaligen W.A.S.P.-Drummer Jeremy Spencer, dem Bassisten Chris Kael und Jason Hook eine unglaubliche Spielfreude hatten. Es wurden Fans auf die Bühne geholt um zusammen „Burn MF“ zu singen oder Ivan ging direkt ins Publikum, um sich feiern zu lassen.

Gegen Ende des Konzerts, nach einem eher kurzen, aber intensiven Auftritts von FFDP wurde es für meinen Geschmack etwas zu viele Balladen, aber gut, das soll nichts daran ändern, dass wir an diesem Abend einen ganz starken Gig gesehen haben.

Konzertbericht und Foto Credits: Tilo Klein exklusiv für Pressure Magazine

Tilo Klein war für Pressure Magazine vor Ort und hat jede Menge Konzertfotos vom In Flames Konzert mitgebracht.

 

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